Spürhundsport (SHS)
Unsere Hunde sind Naturtalente. In vielerlei Hinsicht... Vor allem aber in puncto Nasenarbeit sind sie wahre Experten!
Sie verfügen anatomisch und funktionell von frühester Jugend an bis ins hohe Alter über ein hochentwickeltes Riechsystem (umgangssprachlich "Nase") und sie verstehen es ausgezeichnet, dieses komplexe Geschehen der Geruchswahrnehmung und -verarbeitung für sich gewinnbringend einzusetzen... Welcher Hundehalter kennt nicht den Hund, der mit hoch erhobener Nase Witterung aufnimmt, um kurz darauf im schnellen Sprint dem Hasen nachzulaufen, der gerade noch gemütlich in seiner Sasse ruhte? - Das "Normalbild" für jagdlich nicht kanalisierte Beutegreifer - dieses Verhalten sichert in freier Natur das eigene Überleben und unterliegt einem hohen Triebverhalten.
Prinzipiell kann SHS von JEDEM Hund-Mensch-Team erlernt werden. Aufgrund seiner hochsensiblen und leistungsstarken Nase ist (nahezu!) jeder Hund geeignet, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Rasse, seinem Alter oder seinem Gesundheitszustand.
Das Training beruht auf einer wohldosierten, gemischten Konditionierungsmethodik und auf durchweg positiver Motivation. Dabei lernt der Hund an seinem Erfolg. Starker Zwang wäre beim SHS mehr als fehl am Platz ...
SHS ist angelehnt an die professionelle Suchhundearbeit, die beispielsweise ein Drogenspürhund der Poilzei leistet. In unserem Verein wird es vom gemäßigten Fun-Auslastungsmodell für den Familienhund bis hin zur semi-professionellen Turnierversion für ambitioniertere Teams angeboten. Wir fördern jedes Talent und jeden Leistungsstand - und es ist schön zu sehen, wie sich die Teams anhand der gemeinsamen Arbeit entwickeln. Und so mancher, der nur mal so reinschnuppern wollte, ist ein wirklicher (Fast)Profi geworden ...
SHS stellt die gemeinsame, durch den Menschen kontrollierte Jagd auf das kleine Objekt dar ...
Und bekommt echt Suchtcharakter!
Suchen - Finden - Anzeigen ... das ist DIE Arbeit für unsere Nasenspezialisten!
... Lernen muss eigentlich der Mensch.
Nebenstehendes Video zeigt das Riesenschnauzer-Mädel Isabel bei Training in einem arrangierten Trümmerfeld einer höheren Leistungsklasse.
Isabel hat auch schon gelernt, Spielzeug und Futter während ihrer Suche nach ihrem Gegenstand zu ignorieren!
Die passive Anzeige
erfolgt im Spürhundsport in Anlehnung an die Anzeige bei den professionellen Spürhunden, die z.B. Sprengstoff oder Drogen suchen, also ohne Berührung des gefundenen Gegenstandes.
Also sind die Aufnahme in den Fang, das Apportieren, Kratzen oder Lecken am Gegenstand und ähnliche Versuche des taktilen Kontaktes absolut tabu.
Albert hat seinen Korken gefunden: tief im Koffer ist er versteckt. Auf diesem Schnappschuss ist der Mops gerade im Begriff, sich ins Platz zu begeben.
Gelernt ist eben gelernt, da gibt es keine Beeinträchtigungen bei der Anzeige!
Interesse an weiterreichenden Infos zum SHS? Wir freuen uns über eine Kontaktaufnahme.